Virginie Kamche
Liste 02, Listenplatz 44
Bremen

Virginie Kamche

Fachpromotorin, 58

Liebe Bremer:innen,

ich bin Virginie Kamche Tebou, seit 1995 lebe ich mit meiner Familie im Viertel. Geboren und aufgewachsen bin ich in Kamerun und habe 10 Jahre in Frankreich gelebt. An der Bremer Universität studierte ich im Fachbereich Informatik Softwareentwicklung. Anschließend unterrichtete ich einige Jahre als Förderlehrerin in Bremen. Seit 2017 arbeite und engagiere ich mich als Fachpromotorin für Migration, Diaspora und Entwicklung.


Mit Gleichgesinnten gründete ich das Afrika Netzwerk Bremen. Zur Unterstützung vorbildlicher Aktivitäten im Zusammenleben konzipierte ich den seit 4 Jahren jährlich verliehenen Diasporapreis. Für mein vielfältiges Engagement wurde ich in diesem Jahr zur Bremer „Frau des Jahres“ ernannt. Es ist mir ein Anliegen, Brücken zwischen unseren Gemeinschaften zu bauen, damit wir Hand in Hand an der Entwicklung dieser wunderschönen Stadt Bremen arbeiten können.

Ihre

Unterschrift

 

Die Wirklichkeit


Vielleicht fragen Sie sich, was Menschen mit Migrationsbiografien im Alltag so tun. Oft gibt es nur Erfahrungen aus negativen Schlagzeilen, die Vorurteile hervorrufen. Tatsächlich arbeiten sie, studieren, befinden sich in Ausbildungen und Weiterbildungen und bereichern das kulturelle Leben in Bremen.


Die Herausforderungen


Mein Ansatz ist es, besonders Probleme von Frauen mit Migrationsbiografie zu erkennen, aufzugreifen und zu lösen. Sprachbarrieren und mangelnde Ausbildung erschweren den gesellschaftlichen Zugang. Arbeitsmarkt und unser Bildungswesen bleiben ihnen deshalb häufig fremd. Es fehlt ihnen an Vorbildern, so dass sich Träume der Kinder oft nur schwer erfüllen lassen. Immer wieder entstehen durch Ausbildung und Know-How aus der Arbeitswelt Ideen, die in den Heimatländern umgesetzt werden können.


Meine Ziele


Meine Stärke ist es, Menschen miteinander zu verbinden. Dieser Brückenbau lässt Vertrauen  entstehen. Das fördert die Bereitschaft für Verständnis und eigenes Handeln. Ich möchte unser Bildungssystem anpassen an die Realität der Kinder mit einer Migrationsbiografie. Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung und die Strukturen Bremer Organisationen zu fördern, damit eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit ermöglicht wird.